Effektiv bei den Stromkosten sparen
Die Stromkosten werden immer teurer und in den Nachrichten hört man immer wieder den Streit zwischen Umweltaktivisten und Politikern, wenn es darum geht, nachhaltige Methoden auszubauen. Für viele scheint das Thema sehr weit weg zu sein, doch auch Privatpersonen sind davon betroffen.
Momentan liegt der Strom aus dem öffentlichen Netz je nach Betreiber und Region zwischen 25 bis 32 Cent je Kilowattstunde. Pro Jahr verbraucht ein durchschnittlicher 2 Personen Haushalt ungefähr 3.500 Kilowattstunden, was Kosten zwischen 875 bis 1.120€ entspricht. Auch wenn man viele Tricks und Kniffe anwendet, um seinen Stromverbrauch zu reduzieren, kann man an dem Preis vom Versorger nichts ändern.
Allerdings steigen immer mehr Haushalte auf die Selbstversorgung durch eine Solaranlage um. Selbst bei IKEA kann man mittlerweile Solaranlagen kaufen, da das Möbelhaus erkannt hat, dass immer mehr Kunden genau danach suchen. Eine mittelgroße Solaranlage auf dem Dach liefert 6 Kilowatt und kostet zwischen 6.000 und 9.000€ in der Anschaffung.
Auf den ersten Blick sieht das nach einem sehr großen Investment aus. Allerdings kann man so auch selber seinen Strom erzeugen für ungefähr 10 bis 14 Cent pro Kilowattstunde. Die Anlagen sind für eine durchschnittliche Laufzeit von 20 Jahren konzipiert und die Anschaffungskosten machen sich dabei bereits nach durchschnittlich 10 Jahren bezahlt.
Wer sich ernsthaft mit dem Thema der autarken Stromversorgung auseinandersetzt, wird früher oder später aber auch auf Fragen stoßen. „Solaranlagen erzeugen nur im Sommer Strom“ ist eine dieser Aussagen. Moderne Solaranlagen liefern jedoch zu jeder Jahreszeit Strom und generieren selbst bei bewölktem Himmel Strom.
Eine weitere Aussage ist „Du wirst nachts keinen Strom haben“. Natürlich nutzt man primär den selbst erzeugten Strom, allerdings ist man auch weiterhin an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Man kann einen Stromspeicher installieren, was wie eine riesige Batterie funktioniert. Dort wird Strom gespeichert und man kann diesen nutzen, auch wenn die Solaranlage grade keinen Strom erzeugt. Der Regelfall jedoch ist, dass man zu viel erzeugten Strom in das öffentliche Netz einspeist und auf das öffentliche Netz zurückgreift, wenn man nicht genügend Strom selber erzeugen kann.
„Die Anschaffungskosten sind viel zu hoch, das wird sich nie rentieren!“ ist der nächste Satz, der sehr oft fällt. Wer sich vor einer solch hohen Investition scheut, kann aber auch eine Solaranlage mieten. Stromversorger und andere Firmen mieten mittlerweile die Dächer von privaten Häusern und installieren die Photovoltaikanlagen. Man zahlt lediglich eine monatliche Leihgebühr und kann seine Stromkosten drastisch senken. In der Miete sind die Installation und Wartung der Anlage meist enthalten.
„Ohne Eigentum kannst du damit nichts anfangen“ sagen sehr viele. Doch auch das stimmt nicht. Wer ein Haus mietet, kann mit dem Vermieter reden, ob man eine Solaranlage installieren kann. Diese müsste jedoch beim Auszug entweder übernommen werden oder wieder deinstalliert werden. Auch in Wohnungen kann man sehr einfach Solarstrom nutzen. Viele Unternehmen bieten Balkonkraftwerke an. Dabei handelt es sich um Solarpanele verbunden mit einem Speicher. Diese kleinen Anlagen können einfach montiert werden und nehmen kaum mehr Platz weg als ein Sonnenschirm, sodass man trotzdem noch den Balkon für die Erholung nutzen kann.